Der Pilzkopf

Der Pilzkopf am Fahrzeug

Der Pilzkopf besitzt einen T-förmigen Vorsprung und einen Bund als Auflage für das Stützblech. Das rechteckige Stützblech hat eine Abkantung um die Dachlast in das Fahrzeugdach zu verteilen. In der Mitte des Stützbleches befindet sich eine Verprägung mit einem Loch für den Pilzkopf.

Der Pilzkopf ist von der Rückseite verstemmt.

Somit kann der Pilzkopf mindestens genau so viel Druckkräfte wie Zugkräfte aufnehmen.

Das Stützblech selbst wird an das Fahrzeugdach durch das Punktschweißverfahren befestigt.

Die PVC-Nahtabdichtung schützt die Schweißpunkte und die Kanten vor Korrosion. Die PVC-Nahtabdichtung ist relativ weich und kann mit dem Fingernagel eingedrückt werden. Eine flächige definierte Auflage ist nicht möglich. Unsere Vollgummilager können diese Unebenheiten ausgleichen und gleichmäßig abstützen.- kein Verkippen und keine Punktauflage.


Braucht der Pilzkopfhalter eine “seitlich harte Abstützung” ?

Dieses Bild verdeutlicht welche Kräfte auf das Stüzblech wirken, wenn der Pilzkopfhalter mit den beiden Schrauben festgezogen wird (Zugbeanspruchung).

Das Stützblech verformt sich. Die Schweißpunkte sollten im Wesentlichen auf Scherung beansprucht werden. Eine gegenteilige Beanspruchung kann zu Mikrorissen/Ablösung an den ersten Schweißpunkten führen. Nachteilig wird sich die Verformung auch auf die Abdichtung um das Stützblech auswirken.

Beispiel: M6 5.6 Anziehdrehmoment 4,8 Nm, Vorspannkraft F= 4.224 N, entspricht ca. 430 kg Zugkraft am Pilzkopf. Das Stützblech würde mit der seitlichen harten Abstützung wesentlich stärker beansprucht als mit der eigentlich zulässigen Dachlast (z.B. Fiat Ducato max. 150 kg ). Das sind bei 8 Pilzköpfen 18.75 kg pro Pilzkopfhalter. Laut Recherche ist die max. Belastung 20 kg pro Pilzkopf.

Empfehlung: Keine harte Abstützung! Wir empfehlen unsere Vollgummilager die sich verpressen und somit den Pilzkopfhalter stützen.


Korrosionstest mit dem Pilzkopfhalter

Wir haben die Salznebelprüfung in Anlehnung an DIN EN 60068-2-11 durchgeführt.

Prüfungsdauer: 720 Stunden (entspricht 1 Monat )

Vorbereitung: Pilzkopfblech mit schwarzem KTL – Lack, Einkerbung (gefeilt) und den Pilzkopfhalter an den Pilzkopf verschraubt.

Der KTL-Lack ist fast vollständig abgeblättert. Weiße Salzrückstände auf den Bauteilen. Kein Rost am fahrzeugseitigen Pilzkopf. Pilzkopfhalter. Die Einkerbungen sind auch rostfrei.

Zum Vergleich dazu eine galvanisch verzinkte Schraube ganz links im Bild als Referenz-Prüfkörper vor und nach der Salznebelprüfung. Was man leicht sieht: eine galvanisch verzinkte Schraube (Baumarkt).

Ergebnis: keine Rostbildung am Pilzkopf, Pilzkopfhalter funktionsfähig


Kraftmessung in Fahrtrichtung mit Kraftmessdose

Bei einem Frontalcrash mit 100% Überdeckung (Euro NCAP) mit 50 km/h und 0,4 m Knautschzone wirkt die 24-fache Gewichtskraft.

Bei einer max. Gewichtsbelastung von 20kg pro Pilzkopf x24 wirken somit 480 kg am Pilzkopf.

Bei diesem Versuchsaufbau zur Überprüfung der 3-fachen Sicherheit konnten der Pilzkopfhalter mit 1.400 kg belastet werden.

Der Pilzkopfhalter mit der Schraubverbindung war unbeschädigt und weiterhin voll funktionsfähig.

Ergebnis: 3-fache Sicherheit sichergestellt!

Die Tests sind nur für unsere patentierten Pilzkopfhalter gültig. Alle anderen Pilzkopfhalter haben ein anderes Wirkprinzip.


Kontinuierliche Qualitätsprüfung

Kontinuierliche Messungen und Prüfungen entlang der gesamten Produktionsprozesskette


Wettbewerb – Thule Smart Clamp

Nicht ohne Grund wird bei Thule SmartClamp Edelstahl eingesetzt.

Bei Thule werden M6 A2-70 Schrauben (Zugfestigkeit >700 N/mm² ) eingesetzt. Bei uns bekommen sie M6 A2-80 das sind Schrauben mit 800-1.000 N/mm² Zugfestigkeit.